Am Abend vor dem Start unserer Ferien dürfen wir unser Haus und unsere Vermieter kennenlernen und sind begeistert. Von aussen eher klein erscheinend, ist das Haus innen freundlich knarrend, grosszügig mit vielen kleinen Cachets. Wir werden uns hier sicher wohlfühlen. Kripa und Marcin bereiten ein feines indisches Abendessen und wir können all unsere 100 Fragen stellen. Elin geht sofort mit den 3 Kindern auf dem Strässchen hinter dem Haus spielen. Marcin wird in Paris an der HEC als Professor unterrichten, ein lustiger Kerl, der sich als Hobby Physikbücher kauft, um sein Hirn zu trainieren. Vielleicht wird diese hochintellektuelle und sehr sympathische Aura in diesem Haus, unsere IQ Punkte auch etwas nach oben beeinflussen…Es ist uns etwas peinlich, als wir unsere x Kisten und Koffer im Basement aufstapeln und sie uns sagen, dass sie mit je einem Koffer nach Paris reisen werden.
Der Montag ist einmal mehr geprägt mit Packen. Aber zuerst fahren Lukas und Lars noch zum Driving Centre, wo Lars seine G1 Prüfung ablegt (in 2 Anläufen, da er nicht weiss nach wie vielen Tagen man zu den AAA muss, wenn man mit 0.8Promille erwischt wird…) Beim 2. Anlauf waren die Random Fragen etwas einfacher und Lars ist jetzt stolzer Besitzer eines Führerausweises.
Jeder Millimeter in unserem Auto wird gestopft, unser neuer Dachträger voll beladen und ENDLICH geht es ab in die Ferien. Die Distanzen sind enorm aber bald sind wir in dieser so wunderschönen borealen Landschaft im Backcountry von Canada. Spät, als die Luft schon geschwängert ist mit Mosquitos, erreichen wir unseren Campground und flüchten zwar noch hungrig ins, in Rekordzeit, aufgestellte Zelt. Wir sind im wunderschönen Backcountry angekommen. Frösche quaken und sonst absolute Stille. Kein Netz, kein Strom, nada…