Ok, die in Google Maps angegebene Zeit bis nach Québec, unsere letzte Station, hat leider nicht einberechnet, dass man noch auf die Fähre warten muss, um bei Tadoussac über den Saguenay Strom zu kommen und auch nicht die 2h Stau, um über die Brücke über den Lorenzstrom zu kommen in Québec selber. Die Motivation ein Städtchen anzuschauen sinkt weiter als es in Strömen zu regnen beginnt, wieder ein Warnlicht „Reifendruck überprüfen diesmal links“ erscheint und wir realisieren, dass der reservierte Campingplatz direkt neben dem Highway ist. Der eigentlich geplante späte Nachmittag im Städtchen mit einem feinen Abendessen in einem der herzigen Restaurants fällt buchstäblich ins Wasser.
Der nächste Morgen ist reserviert, um den 2. Pneu zu flicken, was bei kanadischen Workinghours leider nicht früh morgens möglich ist. Schlussendlich kommen Lars und Lukas mit 4 neuen Pneus und einigen Dollars leichter zurück, die Alten seien nicht mehr brauchbar. Zwischenzeitlich scheint die Sonne und wir ziehen los, diese herzige sehr französisch anmutende Stadt zu erkunden. Viele kleine Boutiquen, viel los, viele Touristen, Festivals an jeder Strassenecke- zumindest ich habe mich schon verliebt in diese Stadt.
Das Abendessen geniessen wir in einem sehr feinen Gourmet Restaurant, das wir ganz zufällig entdecken. (AlbaCore). Extra für uns (gemäss einigen unserer Familie) feuert die Stadt Québec um 22h einige Millionen in die Luft, ein gebührender Abschluss unserer wunderbaren Reise. Danach heisst es nur noch 8h Autofahrt durch die Nacht zurück nach Toronto. Zum Glück kann auch Lars schon einen Teil der Fahrt übernehmen.