Für einige von uns wahrscheinlich das grösste Weihnachtsgeschenk. Nach unserer Wanderung und dem „kurzen“ Abstecher, um Skip wieder abzuholen, mieten wir nochmals ein AirBnB noch höher im Norden und dazu 2 Skidoo’s. St. Anne du Lac in the middle of nowhere aber zentral gelegen im kilometerlangen, bestens ausgebautem Schneetöff-wege-netz, lässt jedes Bubenherz höher schlagen. Auto ist hier eigentlich out, man geht einkaufen mit dem Schneetöff, geht zur Schule mit dem Schneetöff, trifft sich mit Freunden (Handynetz gibt es keines) und verbringt seine Freizeit mit dem Schneetöff. Auch 3-4 von uns machen das für die nächsten paar Tage sehr authentisch. Plötzlich bietet Lars schon am frühen Morgen an, frisches Brot holen zu gehen…Auch die Temperaturen von – 28 Grad (!!!) schrecken nicht ab, aber alles sind froh, haben wir uns nicht auf unsere eigene Skibekleidung verlassen.
Eigentlich sollte ich ja diesen Blog nicht schreiben, denn ich habe mich lieber mit eigenem Motor fortbewegt und bin durch die wunderbar verschneiten Wälder geskatet. Einen Unfall hat man hier lieber nicht, kein Netz und bei ca. 18km skaten genau 3 weitere Langläufer gesehen.
Aber schon schön, das Strahlen in den Augen zu sehen, wenn der Rest der Familie nach einem Tag Schneetöff fahren nach Hause kommt und mich überzeugt, wenigstens noch auf eine nächtliche Spritztour zu kommen. Ok so ganz ein bisschen kann ich die Freude verstehen, wenn es unter dem Fudi so richtig pfupft und man einfach so durch das Niemandsland flitzen kann, hoffe immer es springt keines dieser white tail deers oder ein Wolf aus dem Wald. Schon nach 20 Minuten schätze ich trotz dicken Handschuhen, die Lenkerheizung mit separater Heizung für den gasgebenden Daumen.
Sogar Elin, welche zuerst sehr skeptisch war, kam begeistert zurück. Die mitgenommenen Sandwichs wurden auf dem mittlerweile heissen Motor zu Paninis umgewandelt. Skip findet das Racing mit den Töffs wunderbar.