Ultra banger moody cliff hanger spot

[Lars]

Ich frage Lukas wie ich den Blog anfangen soll: „Am morge embri gluffe, wider embrüf gluffe und am abe ga ligge.“
Also, am Morgen liefen wir im Nieselregen zu einer Bucht, in welcher normalerweise die Leute campieren. Da aber niemand von der Familie das 5p Zelt tragen wollte, machten wir eine normale Wanderung daraus. Es hatte, wie überall in Kanada, viel Wald und Wasser. Die 12km meisterten alle ohne Probleme, da wir eine lange Schwimmpause in der Bucht einlegten. Dazu hatte ich die grandiose Idee, aus einem Damm der zum überqueren des Flusses am Strand gedacht ist, ein kleinen Wasserfall zu kreieren. Schon bald wurde allerdings das 10cm Bächlein zu einem 2m Bach. Deshalb wurde ein grossen Teil unserer Pause mit dem Stauen des Wassers verbracht, sodass auch zukünftige Gäste die andere Seite des Strandes begutachten können.

Fishermans Cove Cape Breton NP

 

Auf dem Rückweg sahen Elin und Lukas angeblich noch einen Elch, obwohl es dazu keine Beweise gibt. Elin stellte Lukas ein hypothetisches Budget von 180Mio Franken zur Verfügung, und lies ihn sein Traumhaus gedanklich bauen. Die Garage ist grösser als das Haus und die 10’000km2  beinhalten natürlich eine riesige Pferdeweide. Kurz vor dem Ende der Wanderung fing der Regen wieder an uns zu plagen, der uns vorher in Ruhe gelassen hat. „Gätschnass“ kamen wir beim Auto an und fuhren zu einem wunderschönen iOverlander Campspot.

 

iOverlander ist eine App wo jedermann Orte hinzufügen kann, welche geeignet zum Campen sind. Es gibt einfache Autobahnraststätte welche overnight-stays von Wohnmobilen nicht verbieten, wie auch richtig schöne wilde Plätzchen wo man sein Zelt aufbauen kann. Letzteres fanden wir im Norden von Cape Breton auf einem lang verstorbenen Herrn’s Land. Das verlassene Haus stand ganz in der Nähe doch Lukas war der Einzige, der sich hinein traute.

iOverlander spot nach dem Regen kommt die Sonne
hier lässt es sich gut kochen
der Sturm ist vorbei

Später am Abend kamm ein grosser schwarzer Pickup Truck vorbei und wir dachten schon, wir müssen alles einpacken. Doch schon bald merkten wir, es ist ein freundlicher Bauarbeiter aus dem Kaff in der Nähe, der nur ein paar Leute zum plaudern suchte. Er offerierte uns ein Bier und so erhielten wir spannende Hintergrundinformationen  zum Grundstück und zum Leben in Cape Breton im Allgemeinen. Vor allem im Winter haben es die Leute hier nicht einfach da die Haubteinnahmequelle, der Tourismus, deutlich abgeschwächt ist. Er selbst als Strassenbauer kann im Winter auch nicht arbeiten, da die Temperaturen einfach zu tief sind.

das Frühstück nach dem Regen

Am nächsten Morgen machten wir uns ein gemütliches Frühstück und waren schon bald auf dem Weg nach North Sydney, wo wir die Fähre nach Newfoundland nahmen.

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